Im Lager gibt es mitten im Tag eine Zeit der Ruhe, „Siesta“ genannt. Nach dem Mittagessen (von 14.00 bis 15.30 Uhr) ist es im und ums Haus ruhig.
Vor allem die Teilnehmenden mit einer Behinderung sollen die Möglichkeit bekommen, nach ihren Bedürfnissen zur Ruhe zu kommen. Das ist insbesondere für jene mit geistiger Behinderung, aber auch für
viele andere wichtig. Für viele ist das reich befrachtete und abwechslungsreiche Programm ein starker Kontrast zu den gewohnten Tagesstrukturen. Mit der Siesta soll Zeit für die Verarbeitung gegeben
werden und eine Möglichkeiten seine „die eigenen Batterien“ wieder neu aufzuladen.
Aus Solidarität mit anderen gilt die Siesta konsequent für alle Teilnehmende und bedarf insbesondere für Teilnehmende ohne Behinderung eine spezielle Einführung und auch ein konsequente Durchsetzung
durch alle LeiterInnen.
Die Konfirmandenklassen treffen sich in dieser Zeit mit Ihrem Pfarrer, ihrer Pfarrerin. Die KonfirmandInnen haben also keine andere Wahlmöglichkeit.
Erfahrungsgemäss ist diese Siesta für viele Teilnehmende etwas Neues und in Ihren Augen auch unnötig. Damit gehen Widerstände und auch Ängste einher. Die Erfahrung zeigt aber auch, wie wichtig und letztlich auch wie wohltuend eine solche Zeit der Ruhe in einem solch körperlich, seelisch und geistig intensivem Lager ist. Die Siesta steht und fällt mit der Solidarität aller, vor allem aber vom Engagement der LeiterInnen.